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  • Bettina Fritz

Der Wunsch für andere da zu sein

Aktualisiert: 12. Mai 2020



Für mich ist der Wunsch für andere da zu sein ein wichtiger Treiber, auch, weil ich durch ihn meine frühere berufliche Situation mit klaren und wahren Augen anschauen konnte. Mich hat schon immer das zwischenmenschliche und jeder Kollege mit allen Gefühlen und Belangen mehr interessiert als jede Marke oder Werbekampagne, an der ich gearbeitet habe. Der Wunsch für andere da zu sein ist ein Treiber, da ich in diesem Umfeld spüren konnte, dass mein Interesse und meine Stärke dort verloren sind und ich weiterziehen muss. 

Im Rahmen meiner Gestalttherapie-Fortbildung habe ich die ersten zwei Jahre dann erst einmal gelernt, für mich selber da zu sein. Dieser Weg der Selbsterfahrung – in der Gruppe und auch in Einzeltherapie – haben in mir viel bewegt. Wir durften lernen, ohne Bewertung zuzuhören, nur zu fühlen und beim Fühlen wirklich bei uns zu bleiben. Sodass wir verstehen lernen konnten, dass die Gefühle der anderen unsere Gefühle und unsere Geschichten ansprechen – wir gehen somit durch unsere eigenen Gefühle in Resonanz. Und dies ist für mich ein wichtiger Schlüssel: ich bin ich und du bist du. Ratschläge sind nicht die Lösung und wenig hilfreich, da sie nicht aus der eigenen Kraft kommen. 


Ich habe keine Angst vor Untiefen und großen Gefühlen. Ich traue mich hinzuschauen, hinzuhören und so kann Energie freigesetzt werden. 


Ich erlebe es als Erfüllung, Menschen zu begleiten auf ihrem Weg. Mitzufühlen, Konfluenz anzubieten, wenn es passt und gebraucht wird, und dabei den Raum für die eigenen Wahrheiten, für den Kontakt zu sich selber zu lassen. Das erfüllt mich, gibt mir viel Energie und vor allem Freude und Verbundenheit. 


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